Die Systemische Homöopathie

Die persönliche Lebensgeschichte eines Menschen, jeder Lebensabschnitt und die Weiterentwicklung folgt einem Muster - einem System, dass in der gesamten Evolution wiederzufinden ist - ob im Mineralreich, im Tier- oder Pflanzenreich.

Der Ausbruch von Krankheit geschieht nach den Erkenntnissen namenhafter Homöopathen erst dann, wenn ein Konflikt nicht verarbeitet werden konnte und der Körper Mechanismen aufbaute, um mit diesem Konflikt fertig zu werden. Lösen sich die Konflikte nicht auf, kommen immer neue Symptome hinzu, vergleichbar mit einer Aufforderung dort hinzuschauen, wo der Konflikt liegt, um diesen aufzulösen. Deshalb ist es auch in der Klassischen Homöopathie schwierig, anhand von Symptomen das passende Similum zu finden.

Jan Scholten , 23.12.1951 in Helmont, Niederlande geboren interpretierte zuerst das Periodensystem der Elemente homöopathisch. Er studierte zunächst Biochemie und Philosophie, promovierte 1983 und studierte Medizin, bevor er sich mit alternativer Heilkunde befasste. Besondere Aufmerksamkeit widmete er den Lanthaniden, einer Gruppe von Elementen, die in der heutigen Zeit häufiger vorkommen. Aber auch seine Arbeit, bei der er die Systematik der Pflanzen aufschlüsselte ist eine riesige Bereicherung für die Entwicklung in der Klassischen Homöopathie und für die gesamte Menschheit.

Jan Scholten gründete die Klinik „Homeopatisch Artsencentrum Utrecht“ in welcher homöopathische Ärzte arbeiten und rief die Stiftung „Stichting Alonnissos“ ins Leben.


Scholten endeckte die Themen der Elemente aus ihrer Position im Periodensystem. Alle Elemente in den horizontalen Ebenen werden durch ein gemeinsames Thema charakterisiert, welches als Serie bezeichnet wird. Diese Serien wurden nach den bekanntesten Elementen der jeweiligen Serie bezeichnet. Es gibt eine Kohlenstoffserie (charakterisiert durch kindliche Probleme wie Werte, Ich-Schwäche und dem physischen Körper im allgemeinen), der Eisenserie (Probleme bei Arbeit, Pflicht, Routine und Regeln), der Silberserie (entsprechend der Kreativität von Künstlern, Priestern, Lehrern usw.). Jede solche Serie umfaßt maximal 18 vertikale Stadien. Diese Stadien sind die allgemeinen Themen der Entwicklung in den einzelnen Serien.
Daher kann durch ein tiefgreifendes Verständnis der Stadien und Serien jedes Element für den homöopathischen Einsatz erschlossen und nutzbar gemacht werden.

Die Kreuzungspunkte der Stadien und Serien definieren ein exaktes Thema für jedes Element. Dadurch kann fast jede erdenkliche Situation in einer Kombination bestimmter Elemente dargestellt werden. Daraus ergibt sich ein enormes Potential für die homoöpathische Verschreibung.

Dies ist ein höchst lohnenswertes Studium und wir können aus unserer eigenen Erfahrung sagen, daß viele Fälle von diesem neuen Juwel der Homöopathie profitiert haben. Es ist vielleicht die größte Errungenschaft der Homöopathie seit Hahnemann.
Revolutionär ist auch die Einführung der Pflanzensystematik, die den derzeitigen Forschungsschwerpunkt seiner Arbeit darstellt.

Symptome entstehen erst durch ein Defizit, welche der Abwehrmechanismus hervorbringt, um wiederum ein Gleichgewicht zu schaffen. (Hömostase=Gleichgewicht).


Revolution in der Homöopathie

Therapeuten beschäftigten sich immer mehr mit der Psychoanalyse in der Homöopathie. Die Untersuchung von Träumen im Rahmen von Tests waren dabei fundamentale Verfahren, mit denen der direkte Zugang zum Unterbewusstsein geschaffen und Informationen über das Wesen der Heilmittel gewonnen wurde. Verschiedene Teams aus aller Welt begannen die Homöopathie unter anderen Gesichtspunkten zu untersuchen. Eines der bekanntesten ist das Team von Rajan Sankaran.

Rajan Sankaran, ein indischer Homöopath, ging davon aus, dass jeder von uns die Realität mit seiner ganz eigenen Sicht der Dinge wahrnimmt. Deshalb legen viele Therapeuten bei der Erfassung der Patientengeschichte mehr Wert auf die seelisch-geistigen Symptome. Zu erfragen ist dabei die Beziehung des Patienten zu sich selbst und seiner Umgebung.
Es entsteht dabei immer die Frage, warum jemand die Wirklichkeit anders wahrnimmt als sie ist. Es ist die verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit (Deillusion) eines Individuums, die sich in Abhängigkeit von der Umwelt ausprägt (Rajan Sankaran).

Seine so genannte Empfindungsmethode findet bei immer mehr Therapeuten Anklang. So wird nach einer genauen Empfindung des Patienten das dazu passende Mittel aus dem entsprechenden Mineral,- Tier- oder Pflanzenreich angewendet.



Die Ähnlichkeitsregel „Similia similibus curentur“, was soviel heißt wie “Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt”.
Dr. Samuel Hahnemann
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Homöopathie ist eine
ganzheitliche Methode,
die den gesamten
Menschen betrachtet
und behandelt;
also Körper, Geist
und Seele. Auch die Beziehungen
zur Außenwelt
werden mit einbezogen: Umwelteinflüsse,
familiäre und
berufliche Lebens-
umstände, etc..



Der Weg zum passenden homöopathische Mittel führt über die Erfragung der Symptome des Patienten:

  • Wo sitzt der Schmerz und wohin erstreckt er sich?
  • Wie fühlt er sich an (drückend, stechend,…)?
  • Wann treten die Beschwerden auf oder sind am Schlimmsten (morgens, nachts, bei Wetterwechsel)?
  • Wodurch werden sie besser, wodurch schlimmer (Kälte, warme Anwendungen, Ruhe)?
  • Was war der Auslöser (Kälte, Nässe, Ärger, Nahrungsmittel, etc.)
  • Welche Beschwerden sind neben dem Hauptsymptom vorhanden?


Eure Zeit ist begrenzt. … Folgt eurem Herzen und eurer Intuition, sie wissen bereits, was ihr wirklich werden wollt.
Steve Jobs


Homöopathische Anamnese
Zur Erfassung dieser Symptome bedarf es der genauen Beobachtung durch den Patienten und sorgfältigen Erfassung der Symptome durch den Therapeuten. Eine große Bedeutung bei chronischen Beschwerden hat das psychische Befinden des Patienten, welches durch das Ungleichgewicht der Lebenskraft sich z.B. durch Reizbarkeit, depressiver Verstimmung, Unruhe (Emotionen) oder auch durch Konzentrationsschwäche zeigen kann. Auch die erbliche Vorbelastung wird in die Bestimmung des homöopathischen Konstitutionsmittel mit einbezogen.


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Herstellung homöopathischer Mittel
Die Ausgangsstoffe homöopathischer Arzneien können Pflanzen, Stoffe aus dem Tierreich sein oder aus Mineralien oder Metallen bestehen.
Einige Ausgangssubstanzen (z.B. bestimmte Metalle, Mineralien, giftige Pflanzen) können erst durch das Potenzieren arzneilich genutzt werden. Dr. Samuel Hahnemann entwickelte diese Verfahren der Potenzierung im Verlauf seiner Studien. Bei diesem Verfahren wird durch Verreibung oder Verschüttelung die Wirksamkeit der Arznei verstärkt. Die Substanzen verlieren immer mehr an Materie und wirken nun auf energetischen Ebene. Bei C-Potenzen wird in einem Verhältnis von 1:100 gearbeitet, bei D-Potenzen beträgt das Verdünnungsverhältnis 1:10, bei Q-Potenzen (auch LM-Potenzen genannt) 1:50 000. Die Zahl hinter dem Buchstaben bezeichnet die Anzahl der Potenzierungsschritte. Je höher ein Mittel potenziert ist, desto länger wirkt es. Deshalb sollten Potenzen oberhalb der C12 nicht ohne fachkundige Verordnung eingenommen werden.


Krankheitsbegriff und Wirkungsweise
Schon Hahnemann erkannte die untrennbare körperlich-seelisch-geistige Einheit im Menschen
Die Energie, die diese Einheit im Gleichgewicht hält, nannte er Lebenskraft. Krankheitssymptome sind Ausdruck einer gestörten Lebenskraft, die durch Impulse homöopathischer Arzneimittel wieder gestärkt werden kann, vorausgesetzt der Organismus kann sich noch regenerieren. Substanz die verloren gegangen ist (z.B. bei Gelenkabnutzung) kann nicht wiederhergestellt werden, lediglich die Symptome können zum Abklingen gebracht oder gelindert werden.
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“Der Therapeut sucht die besondere Weise, mit der jeder Patient die Realität erlebt.”
Rajan Sankaran
Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (§3 Nr.1)
Bei der vorgestellten Behandlungsmethode handelt es sich um ein alternatives Verfahren das wissenschaftlich nicht anerkannt ist. Alle Angaben über eventuelle Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erfahrungen und Erkenntnissen innerhalb dieser Methode selbst.